Caio Henrique da Silva Camossato, der mehrere Frauen, die er auf Dating-Apps kennengelernt hatte, finanziell betrogen hatte, wurde Ende März in Rio de Janeiro verhaftet.
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Caio Henrique wird wegen Betrugs untersucht, für den eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren droht, gegen mindestens 11 Frauen in Rio de Janeiro und São Paulo. Er nahm Kredite bei den Opfern auf, die sich auf über 350.000 USD summieren. Die Ermittlungen, die zu dem Haftbefehl führten, konzentrierten sich nur auf eine von ihnen, von der er rund 90.000 USD geliehen hatte.
Alle Opfer lernten Caio über Dating-Apps kennen. Für jede von ihnen erfand er eine Geschichte, aber die Hauptlinie von Caios Lügen war, dass er reich und gut vernetzt sei, aber finanzielle Probleme habe.
“Mein Großvater ist im Juni letzten Jahres gestorben. Ich war der einzige Erbe. Größter Kopfschmerz, ich will nichts damit zu tun haben, nein. (…) Ich habe das Auto genommen und sofort gepanzert”, sagt er in einer der Sprachnachrichten, die er den Opfern geschickt hat.
“Jetzt sind es nur noch 45 Tage, bis ich es bekomme. Ich habe Millionen von Schwierigkeiten auf der Farm in Minas zu lösen. Auf der Farm in Goiânia, dort in Morrinhos in Goiás”, fügt die Sprachnachricht hinzu. Mit diesen Geschichten konnte Caio die Frauen dazu bringen, ihm Geld zu leihen, mit dem Versprechen, es zurückzuzahlen, wenn seine finanziellen Probleme gelöst sind, so die Ermittler.
Caio wurde bereits in São Paulo für mindestens fünf ähnliche Fälle untersucht und war bereits 2019 wegen Betrugs verurteilt worden, hatte jedoch nie die Strafe verbüßt, die in gemeinnützige Arbeit umgewandelt wurde.
Nach einem Bericht über die Betrugsfälle des Betrügers gründeten die Opfer eine WhatsApp-Gruppe, um seine Schritte zu verfolgen und ihn anzuzeigen. Da Caio die Kreditkarte einer von ihnen benutzte, war es möglich zu wissen, in welcher Stadt er sich befand.
Die Aktion der Opfer war erfolgreich, und Caio wurde am Freitag, dem 22. März, in einem Restaurant in Rio de Janeiro verhaftet. “Es ist wichtig, dass die Opfer zur Polizeistation gehen und den Vorfall melden”, sagte der Polizeibeamte Fabio Souza.
“Und dann beantragen Sie die Verhaftung für jedes Opfer. Es wird viel schwieriger sein, ihn freizulassen. Wir müssen uns bewusst machen, dass er, sobald er freigelassen wird, dies wieder tun wird, denn davon lebt er.”